13. Marktmattenhaus
Das Marktmattenhaus wurde kurz nach 1581 auf der Brandstätte des früheren Landvogtsitzes durch Peter Krapfen gebaut. Es ist ein imposanter spätgotischer Haustyp. Die Fassadenzier besteht aus Rillen auf Bünden, Wandhölzern und Fenstersimsen. Früher führte eine doppelseitige Freitreppe vor dem Keller zum Hauseingang ins erste Obergeschoss. Die Türe war auf Höhe des vierten Fensters von links, dem einzigen auf dieser Etage ohne Sims. Damals gab es im gemauerten Kellergeschoss auch nur sehr kleine Licht- und Luftöffnungen. Fenster und Schaufenster wurden erst im späten 19. Jahrhundert aus der Mauer ausgebrochen. Der Name des Hauses, Marktmattenhaus, stammt von seiner Nähe zur Marktmatte und seiner früheren Verwendung für den Grossen Jahrmarkt. Seit dem 20. Jahrhundert wird es als Wohn-, Gewerbe- und Geschäftshaus benutzt.